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Übersicht Presseberichte aus dem Jahr 2002:
Mit Urgewalt in die Tiefe: Gischt an den Nilfällen nahe des Tanasees Meisterwerk der Architektur: die Felsenkirche Beta Györgis in Lalibela.
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„You! Money!" zischelt die Öffnung unter dem Loch, das einmal die Nase war, ein Armstumpf streift unsere Brust: „Birr" - Geld. Unter Wellblech und blauen Plastikplanen quellen zehn, dreißig, fünfzig Kinder hervor. Eine Frau mit Ohrring, der aussieht wie ein Vorhängeschloss, presst die Luft als gellendes Signal durch die Lippen: „Yiiiiiiieh“. Aus den fünfzig werden hundert, zweihundert. Ein Wall aus Leibern. Blinde, Zahnlose, Lahme, Fordernde umringen den „Ferenyi“, den weißen Fremden. Flöhe hüpfen im ersten Licht des Tages wie Funkenmariechen von Kopf zu Kopf. Der äthiopische Morgen riecht nach Schweiß, Kot und Urin. Vor einem Bretterverschlag verwest eine Ratte. Elend stinkt. „You! Ferenyi! Birr!" - Fremder, Geld! Der Kordon wird enger. Wir sind gefangen. Und wir schämen uns.
Meskal, überall hört man dieses Wort, ausgesprochen wie das Knacken eines trockenen Asts, Meskal, „das wahre Kreuz finden“, so heißt es wörtlich. Meskal sind kreuzförmige, knallgelbe Blüten, die in der Regenzeit blühen. Auch der riesige Platz mitten in Addis Abeba, der äthiopischen Hauptstadt, heißt Meskal, überwölbt von zwei riesigen Torbögen, als hätte man mit Beton das hier zum Greifen nahe Himmelsgewölbe skizziert. Sonnenaufgang. Sachter Verkehr fließt unter den Bögen, ergießt sich ins Stadion. Der Meskal-Platz ist eine Arena, dreihundert Meter lange Stadionstufen an seiner Seite, ein schmaler Straßenabfluss, Pferdegespanne, klapprige Taxis, kleine Lastwagen, die mitten durchs Stadion fahren.
Gläubige pilgern zur tief in den Fels geschlagenen Kirche Str.Georges in Lalibela
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Mit ihr zerteilten die Israelis die Flüsse. Mit ihr auf den Schultern umschritten sie Jericho und brachten dessen Mauern zum Einsturz. Sogar töten konnte die Bundeslade, 70 Menschen auf einen Streich, und nachts, so berichtet das Alte Testament, war die vergoldete Kiste umhüllt von feurigem Schein. Doch dann verschwand die Truhe, in der Moses die Tafeln mit den Zehn Geboten aufbewahrt hatte. Und fortan blühten die Legenden.
Frühling in Botswana
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Es brennt, endlich. Erst steigt dünner Rauch auf, dann züngeln die ersten Flammen durchs trockene Gras, das schließlich anheimelnd knistert. Die Erlösung kommt zur rechten Zeit: Die Handflächen glühen schon, die Oberarme zittern, Kraft und Geduld sind dem Ende nahe. Buschmann Xhasi nickt anerkennend: Ja, genau so wird Feuer gemacht. Fin wenig Routine noch, dann könnten die Besucher aus der Großstadt auch ohne Zippo in der Kalahari-Wüste bestehen.
Es klingt nach fernöstlicher Weisheit und ungeheuer bedeutungsschwer: Der Weg ist das Ziel. Aber was hat Bruce, der uns am Flughafen in Windhuk in seinen geländegängigen Toyota-Achtsitzer gepackt hatte, damit gemeint? Sechs Tage sollte er uns Namibia präsentieren und uns für das Land begeistern. Und schon im Laufe des ersten Tages wurde klar, welche Botschaft der raubeinige, britische frühere Offizier, dem Afrika ans Herz gewachsen war, vermitteln wollte. Wer seinen Fuß das erste Mal auf afrikanischen Boden setzt, sollte seine Schritte nicht sogleich in ein Hotel europäischen Standards lenken. Er sollte wenigstens einige der gewohnten Annehmlichkeiten europäischer Zivilisation vergessen und sich stattdessen den geballten Eindrücken der Vegetation und des Klimas in Namibia öffnen.
Herrliche Sandstrände wie bei St-Gilles-les-Bains verlocken zum Sonnen und Baden im Meer
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Sie ist Frankreichs Kronjuwel im Indischen Ozean und gehört zu den Naturschönheiten der ganz besonderen Art: La Réunion. Sanfte Badebuchten und schier überwältigende Vulkanlandschaften konkurrieren mit dem quirligen, kreolischen Lebensstil in den Städten der Insel und der ruhigen Beschaulichkeit in den landwirtschaftlich genutzten Tälern.
"Lion!" kann Bruce gerade noch leise sagen, während er auch schon abrupt auf die Bremse tritt. So überraschend kommen wir zum Stillstand, dass unsere Köpfe samt umgehängten Fotoapparaten in den Dachluken des für Game Drives hergerichteten Landcruisers hin und her schaukeln wie die ominösen Heckfenster-Wackelhunde aus den 60er Jahren.
Der pubertierende Junglöwe, den wir beim Morgenschläfchen am Straßenrand überrascht haben, scheint die Situationskomik allerdings gar nicht zu würdigen: Über die Störung sichtlich erbost trottet er verschlafen in Richtung Busch und wendet uns beim Markieren demonstrativ die Kehrseite zu, bevor er im Steppengras am Rand der Fisher's Pan verschwindet.
Rot-Töne, wohin das Auge schaut: Die Dünen von Soussusvlei mit Blick auf die orange- bis rostroten Berge.
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Land der trockenen Wasser oder "Großer weißer Platz" - welche Namen die Hereros, die Bushmen oder Nama der Etoscha-Pfanne im Nordwesten Namibias auch geben, sie sind allesamt zutreffend. Sie meinen die flache, silbrigweiß unter flirrender Hitze liegende, fast immer wasserlose Senke, die mit ihren 4 600 Quadratkilometern das Herzstück des 1907 vom damaligen deutschen Gouverneur proklamierten Etoscha - Nationalparks ist.
Deutsches Erbe: Im alten Bahnhof von Swakopmund halten längst keine Züge mehr. Heute verwöhnt man hier Gäste, die sich in Luxushotels wohl fühlen.
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Wie beschreibt man die Schönheit eines Landes, das alles zu bieten hat, eines Landes, in dem das Herz schneller versteht als der Verstand folgen kann? Hohe Berge, tiefe Täler, weite Wüsten, lange Strände, Luft wie Samt und berauschende Stille: Nach kaum zehn Stunden Flug von Frankfurt in die Hauptstadt Windhoek beginnt eine faszinierende Welt: Willkommen in Namibia, willkommen im ehemaligen Deutsch-Südwest.
Das soll die gleiche Landschaft sein? Aber natürlich ...
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Keiner von uns fühlte sich eigentlich sehbehindert. Doch immer wenn Kim den Namen irgendeines Tieres ausrief, antwortete ihm ein dissonanter Chor: "Wo? Wo? Wo?" Mit richtungweisenden Gesten konnte Kim nicht dienen, denn er saß ein wenig tiefer am Steuer des Toyota Cruisers und war unseren Blicken entzogen. Dann aber trat Paul, unser deutscher Reisemanager, in Aktion und gab Hilfestellung: Kudus auf halb zehn, und unsere Köpfe rückten schräg nach links, dorthin, wo der Uhrzeiger steht, wenn diese Zeit angesagt ist.
Zu den "Leading Hotels of the World" zählt es nicht. Für diesen exklusiven Klub ist es zu klein und liegt eben auch nicht, sagen wir, an den Victoria-Fällen. Während das ehrwürdige Victoria Falls Hotel aber unter den zerrütteten Verhältnissen Simbabwes leidet, profitiert das "Hotel Heinitzburg" im namibischen Windhoek davon, dass sich der Nachbarstaat bisher nicht vorn politischen Chaoskurs Robert Mugabes hat anstecken lassen.
Spurensuche in Rot: Dünenlandschaft nahe der Sossuvlei Mountain Lodge.
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Paulus salzt nach. Unter sternklarem Himmel. Tief im namibischen Busch, umringt von wogendem Grün, mitten im Irgendwo. Bis zur nächsten Ampel ist es eine Tagesreise, das Büro scheint weiter weg als der Mond. Im menschenverlassenen Hier, wo ein Stück Fladenbrot und ein Schluck Wasser Luxus sind, hantiert der Koch vom Stamm der Ovambo am offenen Feuer mit Tiegeln und Pfannen,
schnetzelt Antilopenfleisch und Zebra, putzt Garnelen und Salat. Ein Dinner für sieben Auserwählte, die unter einem hölzernen Baldachin im Schein der auf silberne Leuchter tropfenden Kerzen erwartungsfroh an der Tischdecke nesteln.
Main Falls: Die Viktoriafälle sind 1.700 Meter breit, pro Minute stürzen in der Regenzeit 55o Millionen Liter Wasser bis zu log Meter in die Tiefe
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Sam sitzt cool auf seinem Stuhl, spielt mit dem rechten Zeigefinger am Steuerrad und grinst in den Sonnenuntergang. Er ist, kaum zwanzig Jahre alt, ranghöchster "Offizier" auf dem kleinen Ausflugsschiff - und er genießt seine Berufung. Plötzlich, mit einem versteckten Griff an den Starterknopf, stoppt Käpt'n Sam die Maschine und simuliert eine Panne. Mitten auf dem Sambesi. "Leute", ruft Sam in die Runde der Passagiere, "ich habe zwei Nachrichten. Die schlechte:, Der Sprit ist alle. Die gute: Es gibt noch ausreichend Drinks an Bord."
Ein Sonnenuntergang vom Feinsten
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Keiner von uns fühlt sich eigentlich sehbehindert. Doch immer, wenn Kim den Namen irgendeines Tieres ruft, antwortet ihm ein dissonanter Chor: "Wo? Wo? Wo?". Gesten nützen nichts, denn Kim sitzt ein wenig tiefer am Steuer des Toyota Cruisers und ist unseren Blicken entzogen. Dann aber tritt Paul, unser deutscher Reisemanager, in Aktion und gibt Hilfestellung: Kudus auf halb zehn und unsere Köpfe rucken schräg nach links, dorthin, wo der Uhrzeiger steht, wenn diese Zeit angesagt ist. Kim, der junge Safariführer aus Kapstadt, sieht sie alle lange vor uns; die Gepardenfamilie unter dem Mopane-Baum, die Oryx-Antilopen hinter dem Buschwerk, den Felsenwaran im kniehohen Gras oder die Mamba, wie sie blitzschnell über die Piste schlängelt. Zwar liegt neben dem Fahrersitz ein leistungsstarkes Fernglas. Benutzt wird es aber nur von uns "Wo?"-Fragern, die zunächst nur mit dieser optischen Sehhilfe die Safari in Botswana genießen können.
Endlose Kalahari!
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Endlose Kalahari. Die größte Halbwüste der Welt. Hoch oben Sahnewolken, aufgereiht wie himmlische Heerscharen. Sie tragen Regen, sagt Kyle, der neuseeländische Pilot. Sein lustiges Englisch klingt wie: "Endlich kalben sie." Er fliegt die kleine Cessna von Maun, einem Marktflecken mitten in Botswana, stur nach Süden. Der Kompass bewegt sich nicht, die Höhennadel zeigt 5500 Fuß, der Copilotenknüppel schüttelt bei jeder kleinen Böe seine Hörner.